Nino
Rota

Nino Rotas Vater war Pianist, er selbst galt schon in seiner Jugend als musikalisches Wunderkind, da er schon mit acht Jahren seine ersten Kompositionen präsentierte.

Schon mit 18 Jahren besuchte er das Curtis Institute in Philadelphia (Pennsylvania) und studierte dort Komposition und Dirigieren. Er war begeistert von der Musik der großen Hollywood-Filme.

Rota sah sich zwar sein Leben lang als „klassischer Komponist“, komponierte nach dem Zweiten Weltkrieg aber auch Filmmusik, insbesondere für Federico Fellini, mit dem er ab 1952 zusammenarbeitete. Fellini verwendete bis zum Tode Rotas 1979 für seine Filme ausschließlich dessen Musik. Außer für Fellini schrieb Rota auch Filmmusik für so bekannte Regisseure wie Luchino Visconti, Francis Ford Coppola oder Franco Zeffirelli. Er wurde besonders dafür geschätzt, dass er in kürzester Zeit auch ausgefallene Wünsche der Regisseure musikalisch umsetzen konnte. Das ist auf seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Improvisator zurückzuführen, die besonders in der Filmbranche von unschätzbarem Wert für ihn waren.

Insgesamt schrieb Nino Rota mehr als 150 Filmmusiken. Schon 1973 war er nominiert für einen Oscar für die beste Filmmusik für Francis Ford Coppolas Der Pate. Die Nominierung wurde allerdings zurückgezogen, als bekannt wurde, dass das Liebesthema bereits 1958 für den Film Fortunella komponiert worden war. Immerhin erhielt Nino Rota im selben Jahr einen Grammy im Bereich Beste Originalmusik für dieses Werk. – Zwei Jahre später wurde er mit dem begehrten Academy Award für die beste Filmmusik in Der Pate – Teil 2, ebenfalls von Francis Ford Coppola, ausgezeichnet.